Implantate

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie bestehen aus biokompatiblen Materialien wie Titan und bieten eine dauerhafte Lösung für den Zahnersatz. Der Prozess beinhaltet die Implantation des Implantats in den Kieferknochen, gefolgt von einer Heilungsphase, in der das Implantat mit dem Knochen verschmilzt. Anschließend wird ein Abutment auf das Implantat gesetzt, das als Verbindung zur Zahnkrone dient. Die maßgefertigte Zahnkrone wird schließlich auf das Abutment gesetzt, um den fehlenden Zahn zu ersetzen. Zahnimplantate fühlen sich natürlich an, ermöglichen normales Kauen und verbessern das ästhetische Erscheinungsbild des Gebisses.

Bei stetig fortschreitenden wissenschaftlichen Ergebnissen können Implantate unter bestimmten Umständen sofort, also schon bei Extraktion des ursprünglichen Zahnes gesetzt werden. Auch sogenannte Miniimplantate zur Verbesserung des Prothesenhalts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Dank umfangreicher klinischer Erfahrung ist Ihr Experte Dr. Dr. Oliver Seiss auch für anspruchsvolle Behandlungsfälle Ihr kompetenter Ansprechpartner. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie.

Knochenaufbau

Für einen langfristig sicheren und stabilen Halt von Zähnen und Implantaten im Kiefer ist es wichtig, dass im entsprechenden Bereich ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist. Um verlorengegangene Knochensubstanz nachhaltig rekonstruieren zu können, bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Knochenaufbaus an. Für bestmögliche Verträglichkeit bevorzugen wir in unserer Praxis den Wiederaufbau mit Eigenknochen. Alternativ hierzu stehen uns hochwertige Knochenersatzmaterialien zur Verfügung, die dem natürlichen Knochen in Struktur und Zusammensetzung ausgesprochen ähnlich sind.

Es gibt verschiedene Techniken für den Knochenaufbau, wie beispielsweise den Sinuslift oder die Knochentransplantation. Bei einem Sinuslift wird der Kieferhöhlenboden angehoben und Knochenersatzmaterial eingebracht, um den Oberkieferknochen zu verstärken. Eine Knochentransplantation beinhaltet die Entnahme von Knochenmaterial aus einem anderen Bereich des Kiefers und dessen Platzierung im Empfängergebiet.

Welche Variante die in Ihrem Fall optimale Wahl ist, besprechen wir mit Ihnen gerne ausführlich in einem persönlichen Beratungstermin.

Sinuslift

Der Sinuslift, auch bekannt als Sinuslift-Verfahren, ist ein chirurgischer Eingriff, der angewendet wird, um den Kieferknochen im Bereich des Oberkiefers zu verstärken. Er wird häufig bei Patienten durchgeführt, bei denen der Kieferknochen im seitlichen Oberkiefer zu dünn oder zu niedrig ist, um Zahnimplantate sicher verankern zu können. Das Verfahren beinhaltet die Anhebung der Schleimhaut des Kieferhöhlenbodens und das Einbringen von Knochenersatzmaterial, um den Knochen aufzubauen. Dadurch entsteht ausreichend Platz für die sichere Platzierung von Zahnimplantaten. Der Sinuslift wird unter örtlicher Betäubung, in Sedierung oder in Vollnarkose durchgeführt. Nach der Operation erfolgt eine Heilungsphase, in der körpereigener Knochen um das eingebrachte Material herum entsteht und sich stabilisiert. Häufig können Implantate schon im gleichen operativen Eingriff gesetzt werden. In seltenen Fällen muss gewartet werden, bis der Kieferknochen ausreichend stabil ist, um die Zahnimplantate einsetzen zu können. Der Sinuslift ermöglicht Patienten mit unzureichendem Knochenangebot im Oberkiefer den Zugang zu einem sehr natürlichen und ästhetischen Zahnersatz mittels Zahnimplantaten und damit zu einer Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik des Gebisses.

Sofort Implantate

Sofortimplantate sind eine innovative Methode zur schnellen und effizienten Versorgung von fehlenden Zähnen. Dabei wird das Implantat unmittelbar nach der Zahnentfernung eingesetzt, sodass keine separate Wartezeit erforderlich ist. Die Implantation erfolgt in ein und demselben Eingriff wie die Entfernung des nicht mehr zu erhaltenden Zahnes. Dies kann einen Knochenverlust verhindern und ermöglicht eine erheblich kürzere Gesamtbehandlungszeit. Zudem kann sofort eine provisorische Versorgung auf dem Implantat verschraubt werden, um in der Einheilphase ohne Zahnlücke auskommen zu können. Sobald der Knochen stabil ist, wird die permanente Zahnkrone auf das Implantat gesetzt. Sofortimplantate bieten eine zeitnahe Lösung für den Ersatz von fehlenden Zähnen und ermöglichen eine schnelle Wiederherstellung von Ästhetik und Funktion.

Miniimplantate ohne große OP

Miniimplantate sind kleine künstliche Zahnimplantate, die verwendet werden, um fehlende Zähne zu ersetzen oder Prothesen zu stabilisieren. Sie sind kleiner als herkömmliche Implantate und erfordern keinen invasiven operativen Eingriff. Miniimplantate werden direkt im Kieferknochen verankert und bieten eine stabile Basis für Zahnprothesen. Sie können auch als temporäre Lösung verwendet werden, um provisorische Zähne zu befestigen, während herkömmliche Implantate einheilen. Miniimplantate sind besonders geeignet für Patienten mit reduziertem Kieferknochen oder solche, die keine umfangreiche Operation wünschen. Sie bieten eine kostengünstigere, weniger invasive Alternative zu herkömmlichen Implantaten und verbessern die Lebensqualität durch eine verbesserte Stabilität und Funktion der Prothesen.

Abformung ohne Abdruck

Die abdrucklose Abformung ist ein modernes Verfahren in der Zahnmedizin, bei dem digitale Technologien eingesetzt werden, um eine präzise und komfortable Erfassung der Zahnstruktur zu ermöglichen. Anstelle von traditionellen Abdruckmaterialien wird ein hochauflösender Intraoralscanner verwendet, um eine 3D-Darstellung der Zähne zu erstellen. Der Scanner erfasst die Zahnkonturen und -farben, während der Patient bequem im Stuhl sitzt. Die digitalen Daten werden dann an den Computer übertragen, wo sie zur Herstellung von Kronen, Brücken oder anderen Zahnersatzlösungen verwendet werden können. Zudem können in einem sogenannten “Matching“ die Daten des 3D-Röntgens mit den Daten des Scans abgeglichen werden, um den gesamten Behandlungsablauf von Zahnentfernung, über das Setzen eines Implantats, eine provisorische Krone bis hin zum endgültigen Ergebnis effektivieren zu können. Dieses Verfahren ist schnell, präzise und bietet den Patienten eine angenehmere Erfahrung ohne unangenehmen Abdruck. Es ermöglicht auch eine bessere Kommunikation zwischen Chirurg, zuweisendem Zahnarzt und Zahntechniker, um individuell angepassten Zahnersatz herzustellen zu können.

Wurzelspitzenresektion

Sollte ein bereits wurzelbehandelter Zahn Beschwerden verursachen, ermöglicht eine moderne Wurzelspitzenresektion die nachhaltige Behandlung und Beseitigung der Entzündung, um den Zahn erhalten zu können.

Dabei muss die von Bakterien beheerdete Zahnwurzel chirurgisch entfernt werden. Das angrenzende Entzündungsgewebe wird im gleichen Eingriff ausgeräumt und ggf. die Wurzelkanalfüllung von retrograd erneuert.

In einigen Fällen haben sich zystische Raumforderungen an der Wurzel gebildet, welche schonend mithilfe minimalinvasiver Techniken entfernt werden, um unangenehmem Druck oder Schmerzen durch diese Kieferzysten entgegenzuwirken.

Weisheitszähne

Die Weisheitszähne brechen in der Regel im Alter von 16-25 Jahren durch. In manchen Fällen müssen diese entfernt werden. Dies wird aufgrund eines Platzmangels notwendig oder wenn die Weisheitszähne deutlich verlagert sind und dadurch ein Risiko für angrenzende Zähne darstellen. Des Öfteren erfolgt die Empfehlung durch den behandelnden Zahnarzt oder auch durch den Kieferorthopäden. Der Eingriff wird zumeist unter örtlicher Betäubung oder aber in Vollnarkose durchgeführt. Für ein gutes Behandlungsergebnis ist eine gründliche Planung essentiell. Um Nervschädigungen zu verhindern, kann es erforderlich sein vor dem Eingriff ein dreidimensionales Röntgenbild anzufertigen. So können wir auch Weisheitszähne, die nicht optimal im Kiefer liegen besonders risikoarm entfernen. Eine spezielle Nachsorge ist Teil des Gesamtkonzepts und damit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil für eine gute Wundheilung.

Zahnextraktion

Eine Zahnextraktion kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Hat eine schwere Karies den Zahn zu sehr zerstört, haben Zahnfleischerkrankungen ihn zu sehr gelockert oder ist eine Entzündung des Zahnes zu weit vorangeschritten, muss eine Entfernung des Zahnes erfolgen. Diese möglichst schonend durchzuführen und dabei vorausschauend die spätere Wiederherstellung zu berücksichtigen hat für uns höchste Priorität. Eine schonende Extraktion verursacht weniger Komplikationen in der Wundheilung und ermöglicht eine schnellere und vor allem für den Patienten unkomplizierte Weiterversorgung. Dabei halten wir einen engen Kontakt zum überweisenden Zahnarzt.

Bei Patienten mit speziellen Grunderkrankungen oder Medikationen, wie z. B. Blutverdünnern, müssen bestimmte Maßnahmen ergriffen werden um eine möglichst risikoarme Wundheilung zu gewährleisten.

Chirurgische Kronenverlängerungen

Chirurgische Kronenverlängerungen sind zahnärztliche Eingriffe, bei denen das Zahnfleisch und gegebenenfalls Knochen entfernt werden, um die sichtbare Zahnkrone zu verlängern. Dies kann notwendig sein, um eine ausreichende Kronenlänge für eine stabile Befestigung von Zahnersatz oder ästhetische Verbesserungen zu erreichen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und kann je nach Fall unterschiedlich invasiv sein. Nach der Kronenverlängerung wird das Zahnfleisch vernäht und heilt in der Regel innerhalb weniger Wochen. Die verlängerte Zahnkrone bietet eine bessere Grundlage für die Anbringung von Kronen, Veneers oder Brücken. Der Eingriff kann das Erscheinungsbild des Lächelns verbessern und die Funktion und Stabilität der Zahnersatzlösung unterstützen. Vor der Durchführung einer chirurgischen Kronenverlängerung wird eine gründliche Untersuchung des Mund- und Zahngesundheitszustands durchgeführt, um die Notwendigkeit und Durchführbarkeit des Eingriffs zu bestimmen.

SchleimhautVeränderungen

Schleimhautveränderungen beziehen sich auf jegliche Veränderungen oder Abnormalitäten in der Schleimhaut, die die innere Auskleidung von Organen wie Mund, Nase, Rachen, Magen und Darm darstellt. Solche Veränderungen können entzündlich, infektiös oder neoplastisch (tumorartig) sein. Sie können Symptome wie Rötung, Schwellung, Geschwüre, Flecken, Schmerzen oder Juckreiz verursachen. Häufige Ursachen für Schleimhautveränderungen sind Infektionen (z. B. Candida-Infektion im Mund), allergische Reaktionen, mechanische Reizungen (z. B. durch Zahnprothesen) oder Autoimmunerkrankungen (z. B. Lichen planus). Es ist wichtig, solche Veränderungen ärztlich untersuchen zu lassen, um eine korrekte Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten. Die Behandlung kann je nach Ursache und Schweregrad der Schleimhautveränderungen topische Medikamente, systemische Therapien oder eine chirurgische Intervention umfassen. Ein frühes Erkennen und Behandeln solcher Veränderungen ist entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit der Schleimhaut wiederherzustellen.

Hautveränderungen im Gesichtsbereich

Hautveränderungen im Gesichtsbereich können verschiedene Ursachen haben. Sie können das Erscheinungsbild der Haut beeinflussen und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen.

Haben sich an einer Stelle von Gesicht oder Körper eine große Anzahl pigmentbildender Zellen (Melanozyten) angesammelt, sprechen wir von einem Muttermal, auch Leberfleck genannt. Hautveränderungen können sich jedoch auch größenprogredient, entzündlich oder entartet darstellen. In solchen Fällen ist die chirurgische Entfernung angeraten, um eine pathologische Begutachtung zu ermöglichen. Möchten Sie einen störenden Leberfleck entfernen lassen, kann er in einem ambulanten Eingriff ganz unkompliziert unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Gerne beurteilen wir Ihr Muttermal individuell in einem persönlichen Beratungsgespräch und informieren Sie detailliert zum genauen Ablauf einer sicheren Muttermalentfernung. Besteht der Verdacht, dass das Muttermal bösartig sein könnte, wird es so entfernt, dass eine histopathologische Sicherung durchgeführt werden kann.

Zahnfreilegungen

Zahnfreilegungen sind zahnärztliche Eingriffe, bei denen verlagerte oder teilweise unter dem Zahnfleisch liegende Zähne freigelegt werden. Dies geschieht, um den Zahn sichtbar zu machen und eine korrekte Positionierung im Gebiss zu ermöglichen. Der Eingriff beginnt mit einer örtlichen Betäubung des Bereichs. Anschließend wird das Zahnfleisch vorsichtig entfernt, um den verdeckten Zahn freizulegen. Bei Bedarf kann auch Knochen entfernt oder modelliert werden, um Platz für den Zahn zu schaffen.  Falls erforderlich, wird ein Bracket an dem Zahn befestigt – diese kann der behandelnde Kieferorthopäde nutzen um den Zahn in die gewünschte Position zu bewegen. Zahnfreilegungen können bei übermäßigem Platzmangel im Kiefer, Zahnengständen oder vor einer kieferorthopädischen Behandlung durchgeführt werden. Sie können dazu beitragen, die Zahnposition zu korrigieren und ein gesundes Gebiss zu erreichen.

Digitales Röntgen 2D + 3D

Der sensible Bereich von Mund, Kiefer und Gesicht ist von einer Vielzahl feinster Nervenstränge und Gewebestrukturen durchzogen. Um Eingriffe dennoch sicher und erfolgreich durchführen zu können, legen wir deshalb großen Wert auf eine umfassende Planung und Diagnostik Ihrer Behandlung.

Mithilfe moderner Technik wie der Digitalen Volumentomographie (DVT) gelingt es uns, hochauflösende 3D-Bilder des gesamten Schädelbereiches anzufertigen, um Knochenstrukturen, die Lage von Nerven und mögliche Erkrankungen der Zähne klar und deutlich erkennen zu können. Besonders wichtig ist dies für die Planung von Zahnimplantaten, da hier sowohl für die präzise Berechnung der Implantation als auch für mögliche vorbereitende Maßnahmen wie Knochenaufbau eine genaue Bewertung des vorhandenen Knochengewebes noch vor dem Eingriff unerlässlich ist.

Selbstverständlich werden Sie zu jedem Zeitpunkt eng mit in die Planung Ihrer Behandlung einbezogen und über jeden Schritt ausführlich informiert. Gerne nehmen wir uns ausreichend Zeit, Ihre Fragen individuell zu beantworten.

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